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Oktober 2021

Das HoPo-Update von Studis für Studis

Hallo liebe Studis an der Uni Trier,

willkommen (zurück) an der Uni Trier. Diesmal hoffentlich nicht nur virtuell. Aber auf Corona und all das, was damit zusammenhängt und für Euch wichtig ist, kommen wir hier noch früh genug zu sprechen. Denn auf Euch wartet trotzdem ein neues und spannendes Semester.
Um dafür optimal vorbereitet zu sein, gibt es diese Brieftaube. In ihr findet Ihr unseren traditionellen „Roten Faden“ für den Studieneinstieg: Von den besten Kneipen in Trier bis zu den wichtigsten Tipps für die digitale Lehre – hier findet ihr alles Wichtige im Überblick.

Aber Studium ist nicht nur Hausarbeiten und Klausuren schreiben. Wir wollen Euch in der Brieftaube wie immer auch näherbringen, was es mit der „Verfassten Studierendenschaft“ bzw. der „studentischen Selbstverwaltung“ auf sich hat. Was hat das mit den 12€ zu tun, die wir jedes Semester dafür überweisen? Was ist der AStA? Warum ist Hochschulpolitik spannend und geht auch Euch etwas an? In dieser Brieftaube wollen wir diese Fragen beantworten und Euch außerdem einen Überblick geben, was in der Hochschulpolitik letztes Semester wichtig war. Wir hoffen, Euch damit die relevanten politischen Debatten aus unserer Perspektive näher bringen zu können, aber auch das sonstige Angebot der Studierendenschaft wie Vorträge, Kulturveranstaltungen, Serviceleistungen und Nachhaltigkeitsinitiativen vorstellen zu können. Wir zeigen Euch dabei auch, warum sich Engagement lohnt, Spaß macht und nebenbei auch sehr lehrreich ist.

Was fehlt noch? Ach ja – wer sind WIR eigentlich? Das, und warum Ihr bei uns vorbeischauen solltet, findet ihr am Ende dieser Brieftaube.

Viel Spaß beim Lesen

Eure Juso HSG

Hochschulpolitischer Bericht aus unserer Perspektive

WAHLEN     ASTA & STUPA     ANWESENHEITSPFLICHT     CORONA

 

Unser Studi-Guide nicht nur für Erstsemester

Was ist die Verfasste Studierendenschaft? Heißt es der oder die AStA?

 

Was sind Jusos? Was ist die Juso HSG? Und was hat das mit der SPD zu tun?

Der hochschulpolitische Bericht aus unserer Perspektive

STUPA-WAHLEN 2020/21

Das Studierendenparlament besteht aus 25 Sitzen. Dank einer starken Liste und eines überzeugenden Online-Wahlkampfes, konnten wir als Juso HSG davon bei den diesjährigen Wahlen im Januar 6 Sitze erzielen, einen mehr als in der letzten Legislatur. Insgesamt sind wir damit hinter der Grünen Liste zweitstärkste Kraft geworden und konnten unser Gesamt-Stimmergebnis fast verdoppeln. Über dieses starke Ergebnis haben wir uns sehr gefreut und bedanken uns für Eure Stimme und das Vertrauen!

Wir freuen uns, dass uns Valeria, Sarah, Bianca, Nils, Heiko und Raffael zukünftig im Stupa vertreten und dass wir damit auch mit den stärksten Frauenanteil haben.

Inhaltlich haben wir uns in unserem Programm auf 5 Kernpunkte fokussiert: Die Verbesserung der digitalen Lehre, die mangelhafte Unterstützung für Erstis während der Pandemie, Nachteilsausgleiche während Corona, Geschlechtervielfalt in Forschung, Lehre und Gremien und eine stärkere Mitbestimmung von Studierenden. Diese Punkte wollen wir nun über unsere Arbeit im AStA und Stupa verfolgen. Ob und wie uns das gelingt, berichten wir euch weiter unten.

In der Listenlandschaft gab es erstmals eine fusionierte Liste der Volt HSG und Campus Grün, die nun die Grüne Liste bilden. Mit vormals 2 und 8 Sitzen, kam die Grüne Liste nun auf gemeinsam 8 Sitze und wurde wenig überraschend wieder Wahlsieger. Unsere Freunde von der Freien Tunten Partei (FTP) konnten erneut 2 Sitze gewinnen. Während auch die Linke Liste ihre 5 Sitze verteidigen konnte, gab die ULI-LHG wohl einen Sitz an den RCDS ab uns ist nun mit einem Sitz vertreten, der RCDS mit 3.

Unser Dank geht auch an den Wahlausschuss, der während der Pandemie Briefwahlen realisierte, und an die Universität, dank deren Unterstützung die Wahlunterlagen an alle Studis ohne Antrag gesendet werden konnten. Mit fast 18% hatten wir eine im Bundesvergleich sehr hohe Wahlbeteiligung.

Das gesamte Wahlergebnis könnt ihr aus dem Uni-Netz hier einsehen.

SENATSWAHLEN 2020/21

Parallel zu den Wahlen der Studierendenschaft fanden auch die Wahlen zum Senat statt, dem höchsten beschlussfassenden Gremium der Uni: Neben der Universitätsleitung sitzen hier Professor*innen, Mitarbeiter*innen sowie Studierende. Dieses Jahr haben wir uns sehr über 2 der 4 studentischen Sitze im Senat gefreut. Die Linke Liste ist mit einer Person im Senat vertreten, ebenso wie die Grüne Liste, welche einen Sitz abgab. Wir freuen uns, dass mit Luca und Nils zwei erfahrene Mitglieder unserer Liste in den Senat eingezogen sind und Euch mit viel Engagement und einer starken Stimme vertreten.

AStA, STUPA & CO

Nach den Wahlen ist vor den Koalitionsverhandlungen. Im Stupa findet sich in der Regel eine Koalition, welche sich inhaltliche Ziele setzt und das Personal im AStA stellt. Auch dieses Jahr waren wir gespannt, wie die Koalition genau aussehen würde. Nachdem wir letztes Jahr eine ungewöhnlich große Koalition hatten, haben wir dieses Jahr mit der Grünen Liste und der Linken Liste eine Koalition geschlossen. Die FTP hat sich diese Legislatur für die Arbeit in der Opposition entschieden.

Die Koalitionsverhandlungen liefen auch dieses Jahr konstruktiv und rege ab. Geschuldet war dies auch unseren Bestrebungen Uneinigkeiten des letzten Jahres offen und konstruktiv anzugehen, aber diese auch hinter uns zu lassen und gerade während Corona stets die bestmögliche Vertretung der Studierenden in den Fokus zu stellen. Wir freuen uns, dass bei den inhaltlichen Zielen der Koalition maßgeblich unsere Vorschläge übernommen wurden: Neben der Bewältigung politischer und sozialer Probleme in der Pandemie, war man sich einig, die Ersti- und Öffentlichkeitsarbeit des AStA deutlich verbessern zu wollen.

Ebenso konnten wir uns auf eine Zusammensetzung des AStA und des Stupa-Präsidiums einigen. Im AStA haben wir mit Valeria, Sarah, Nils und Hasmik die Ämter der Hauptreferent*innen des Nachhaltigkeitsreferats, des Kulturreferats, des Referates für Hochschulpolitik sowie des Sozialreferats übernommen. Außerdem wurden 9 weitere Mitglieder unserer HSG als Co-Referent*innen in den AStA gewählt: Vertreten sind wir somit auch in den Referaten für politische Bildung, Antirassismus und Antifaschismus und im Büro des Koordinierenden Mitgliedes (KoMi = Vorsitz). Ebenso stellen wir die neu geschaffene Position des Beauftragten für Öffentlichkeitarbeit. Mit diesem Personal übernehmen wir als HSG im AStA einen elementaren Teil der Verantwortung, schaffen so die Grundlage unser Wahlprogramm auch umzusetzen und konnten auch den Frauenanteil maßgeblich erhöhen.

Die Grüne Liste stellt als Wahlsiegerin eine*n Hauptreferent*in für das Referat für Antirassismus und Antifaschismus und die Linke Liste stellt die Hauptreferent*innen für Finanzen und Politische Bildung.

Zum Vorsitz (KoMi) wurde eine listenunabhängige Person gewählt. Vorausgegangen waren intensive Gespräche, in denen klar wurde, dass hier klare Einigkeit über die Ziele im AStA besteht. Spannend wurde es bei der Wahl zum Finanzreferat. Hier gab es eine Gegenkandidatur der FTP gegen den Kandidaten der Koalition aus der Linken Liste, eine Entscheidung, die wir sehr respektieren und schätzen. Zwar haben wir uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, schlussendlich haben sich unserer Stuparier*innen jedoch für den Kandidat der Koalition entschieden, da uns die gemachten Absprachen wichtig waren und uns eine zügige Arbeitsfähigkeit des neuen AStA in der Pandemie sehr wichtig war.

Schon Ende der letzten Legislatur wurden die beiden studentischen Mitglieder der Uni Trier im Verwaltungsrat des Studierendenwerks gewählt. Dies ist ebenfalls ein Amt, in dem man als Studi große Einflussmöglichkeiten hat. Sei es eine stetig nachhaltigere Mensa, die Wohnsituation in Trier oder die Nothilfefonds des Studiwerks und des BMBFs: Wir freuen uns, dass Hasmik als Mitglied erneut gewählt wurde und sich hier unermüdlich einsetzt.

LANDESASTENKONFERENZ (LAK)

Ein weiteres wichtiges Gremium, das hier nicht fehlen darf, ist die LandesAStenKonferenz (LAK). Als Zusammenschluss aller ASten in RLP ist sie im Hochschulgesetz verankert und die Vertretung aller Studierenden in RLP. In der LAK beraten die Vertreter*innen der ASten über Positionen und Strategien, um Euch auf Landesebene noch besser vertreten zu können.

Seit 2016 war für die „Koordination“ (Vorsitz) der AStA der Uni Trier zuständig und wurde maßgeblich durch Mitglieder unserer HSG ausgeführt, die sich während der Pandemie für euch auf Landesebene eingesetzt haben. Eines der Hauptthemen war (neben Corona natürlich) die Novellierung des Hochschulgesetzes. Anfang des Jahres wurde auf unsere Initiative hin ein neues Vorstandsmodell in LAK eingeführt, um die LAK noch schlagkräftiger zu machen. Die LAK wird nun von einem Sprecher*innenrat geleitet, der sich aus Studis verschiedener Unis zusammensetzen. Wir freuen uns, dass mit Raffael erneut ein Mitglied aus Trier und unserer HSG als Sprecher der LAK in den Vorstand gewählt wurde.

NEUES HOCHSCHULGESETZ

Unsere Mitglieder haben sich auch intensiv mit der Novellierung des Hochschulgesetzes befasst, welches am 7.10.2020 in Kraft getreten ist, nicht zuletzt über den Vorstand der LAK. Ob Fragen der Mitbestimmung, Gleichstellung, Finanzierung, Qualität der Lehre oder Nachhaltigkeit – wir haben unsere Positionen eingebracht. Teilweise auch mit Erfolg.

Insgesamt freuen wir uns als HSG, dass die Landesregierung in dem neuen Gesetz in vielen Punkten progressive Änderungen vorgenommen hat (z.B. über die Förderung eines sozialverträglichen Studiums durch die Verankerung von Teilzeitstudiengängen.)  In anderen Bundesländern mit anderen politischen Verhältnissen, ist eher ein deutlich gegenteiliger Trend zu beobachten. Dennoch hätten wir uns an vielen Stellen noch deutlich mehr gewünscht.

Da das ganze Gesetz hier den Rahmen sprengen würde, wollen wir uns auf den folgen Punkt beschränken:

ANWESENHEITSPFLICHT ABGESCHAFFT?

Da das ganze neue Hochschulgesetz hier den Rahmen sprengen würde, wollen wir uns auf den folgen Punkt beschränken: Die Abschaffung der Anwesenheitsplicht für (die meisten?) Seminare.

Bisherige Regelungen, nach denen Studierende in Seminaren maximal drei Fehltermine aufweisen dürfen, sind mit dem neuen HochSchG rechtlich nicht mehr zulässig. Für Exkursionen, Laborpraktika, Übungen o.ä. können weiterhin Anwesenheitsplichten gelten. Was genau nun aber mit „Übungen o.ä.“ gemeint ist, ist noch immer nicht ganz klar.

Umsetzung

Nach der gesetzlichen Änderung, müssen nun die Prüfungsordnungen entsprechend angepasst werden. In Trier läuft der Prozess zur Änderung der allgemeinen Prüfungsordnung im Senat bereits und wird von uns (kritisch) begleitet. In Planung ist die Aufstellung einer neuen Veranstaltungstypologie, durch welche festgelegt werden soll, für welche Veranstaltungsarten (Übungen etc.)  noch Anwesenheitspflichten gelten können.  Einige dieser Typen sind unserer Ansicht nach viel zu weit definiert und könnten in der Praxis dazu führen, dass versucht wird, durch die Hintertür doch Anwesenheitspflichten für Seminare durchzusetzen. In diesem Fall, sowie bis zur Verabschiedung der neuen APO, steht Studierenden natürlich der Rechtsweg offen. Da aufgrund der Pandemie jedoch ohnehin alle Anwesenheitspflichten ausgesetzt sind, ist dies erstmal nicht relevant.

Ein Erfolg auch für uns! – Hochschulpolitik wirkt.

Als Jusos freuen wir uns über die überfällige Änderung. Für uns war die Anwesenheitspflicht nie mit einem selbstbestimmten, eigenverantwortlichen Studium vereinbar. Dazu wird das Studium sozialverträglicher für Eltern, pflegende, pendelnde oder arbeitende Studierende.

Seit vielen Jahren haben wir die Abschaffung der Anwesenheitspflicht in unserem Wahlprogramm gefordert. Doch dabei haben wir es nicht belassen. Wir haben unsere Position unermüdlich in den entsprechenden Gremien, wie der LAK, einbracht. Zwei Positionspapiere der LAK, viele Gespräche mit den Landtagsfraktionen, dem Ministerium und den Hochschulleitungen sowie eine Anhörung im Landtag haben nun ihre Früchte getragen. Zusammen mit dem Engagement anderer ASten in Rheinland-Pfalz wurde die Neuregelung maßgeblich durch das Engagement eurer gewählten Vertreter*innen möglich. Besonders bedanken möchten wir uns bei der SPD RLP bzw. der SPD-Landtagsfraktion, die dies möglich gemacht hat.

Rechtliche Details

Wer sich für die rechtlichen Details interessiert, kann auch diese jetzt hier noch nachlesen:

Die Abschaffung der Anwesenheitspflicht ergibt sich aus §26 Absatz 2 Nummer 7 des Hochschulgesetzes sowie aus der Gesetzesbegründung:
Nach dem neunen Gesetz ist eine Anwesenheitspflicht nur zulässig, wenn „diese erforderlich ist, um das Lernziel der Lehrveranstaltung zu erreichen, insbesondere bei Exkursionen, Praktika, praktischen Übungen und Laborübungen“. Letztere Aufzählung spart Seminare klar aus.
Dass normale Seminare hierunter nicht fallen, ergibt sich ebenfalls aus der Gesetzesbegründung: „Präsenzpflichten können in der Prüfungsordnung als Prüfungsvoraussetzungen unter Abwägung der Verhältnismäßigkeit geregelt werden. Dabei sind die Besonderheit der einzelnen Lehrveranstaltung und das jeweilige konkrete Lernziel zu berücksichtigen. Das mit (derartigen) Lehrveranstaltungen oftmals verfolgte Lernziel der Einübung in den wissenschaftlichen Diskurs lässt sich dabei auf vielfältige Weisen und angesichts heutiger Medien nicht ausschließlich bei Anwesenheit vor Ort erreichen.

Das bisher weithin zur Legitimation ins Feld geführte Argument, wonach das Lernziel eines Seminares nur durch die Einübung des wissenschaftlichen Diskurses vor Ort erreicht werden könne, wird somit explizit negiert.
Des Weiteren stellt die Gesetzesbegründung klar, das Anwesenheitspflichten „rechtfertigungsbedürftige und rechtfertigungsfähige Eingriffe in die Lern- und Studierfreiheit sowie die Freiheit der Berufswahl der Studierenden dar[stellen]. Als grundrechtsrelevante Einschränkungen bedürfen sie einer gesetzlichen Ermächtigung.“
Dass die Gesetzesänderung eine Abschaffung der Anwesenheitspflicht für Seminare bewirkt, hatten ebenfalls Vertreter*innen der Regierungsfraktionen im Landtag bei der Debatte zum Gesetz deutlich betont.

FREIVERSUCH

Ihr hättet euch während der Pandemie einen zusätzlichen Fehlversuch für Klausuren gewünscht? An vielen Hochschulen wurden derartige Regelungen für die Corona-Semester eingeführt. Entsprechend haben wir uns auch in Trier um einen „Freiversuch“ bemüht. Gleich zweimal, zu Beginn im Sommersemester 2020 und nochmal im letzten Wintersemester, haben unsere studentischen Senatsmitglieder einen entsprechenden Antrag ausgearbeitet und im Senat eingereicht. Die weiteren studentischen Senator*innen (Campus Grün & Linke Liste) hatten die Anträge ebenfalls unterstützt.

Doch in beiden Fällen hat der Senat die Anträge ablehnt. Teils aus formellen Bedenken, teils weil die Professor*innenschaft schlicht keinen Bedarf sah.

Wir kritisieren diese Blockadehaltung scharf: Ein solcher „Freiversuch“ wäre als Nachteilsausgleich ein wichtiger Beitrag zur Entschärfung der prekären Situation vieler Studierender in der Pandemie gewesen. Andere Hochschulen des Landes, wie die Universitäten Mainz und Koblenz-Landau, hatten eine identische Regelungen umgesetzt. Ebenso hatte das rheinlandpfälzische Wissenschaftsministerium eine entsprechende Regelung ausdrücklich begrüßt.

In der letzten, äußerst kurzen, Debatte im Senat wurde primär auf die bereits im Sommer angeführten Gründe verwiesen: Die Einführung wäre rechtlich unsicher, da Studierende, welche zuvor bereits von Prüfungen zurückgetreten seien, ungleich behandelt würden. Dieser Argumentation wurde von unserer Seite deutlich widersprochen. Des Weiteren wurde auf den hohen Verwaltungsaufwand und die Infektionsgefahr durch eine erhöhte Teilnehmerzahl bei Klausuren verwiesen. Angesicht der Weigerung der Uni, sich mit Alternativen zu Präsenzprüfungen auseinander zu setzen, ist dies mehr als fragwürdig. Mit dem politischen Willen und einem Eingeständnis eigener Defizite hätte die Universität alle Möglichkeiten gehabt, eine Freiversuchsregelung einzuführen.

FINANZHILFEN

Der pandemiebedingte Lockdown hat gerade für Studierende gravierende Auswirkungen gehabt.  Mehr als 2/3 der Studierenden in Deutschland gehen arbeiten, viele davon in besonders hart betroffenen Bereichen wie dem Einzelhandel und der Gastronomie. Sehr früh hatten wir die Möglichkeit, uns für angemessene Hilfen einzusetzen:

Über die bundesweiten Bündnisse „Soforthilfe für Studierende“ und „Solidarsemester“ haben wir uns in der LAK für ausreichende Soforthilfen für Studis in Not stark gemacht, wie sie auch für viele andere Teile der Gesellschaft bereitgestellt wurden, und die Öffnung des BAföG für betroffene Studierende gefordert. Die vom BMBF (Bundesbildungsministerium) umgesetzte Kreditlösung und auch die sogenannte Überbrückungshilfe waren für uns unhaltbar.

Eingesetzt haben wir uns unter anderem durch zahlreiche Pressemitteilungen und einen gemeinsamen offenen Brief mit einem bundesweiten Bündnis von Studivertretungen. Ebenso waren wir Teil einer bundesweiten Demo mit uns vor Ort in Mainz. Durch die Aktionen hatten wir einiges an Medienaufmerksamkeit: Tagesschau, Mittagsmagazin, SWR u.a. berichteten über uns. Dies, sowie die volle Rückendeckung der Landesregierung, die Unterstützung der SPD-Bundestagsfraktion und des Deutschen Studierendenwerks, haben leider nicht ausgereicht, um das BMBF von seinem Kurs abzubringen: Das BAföG nicht zu öffnen und die Studis so vor die Wahl zwischen Verschuldung und Studienabbruch zu stellen. Wir hoffen allerdings, dass wir vielen Akteur*innen die prekäre Lage der Studienfinanzierung vor Augen halten konnten und dass Corona der Startschuss für eine längst überfällige BAföG Reform ist. Dass nur ca. 12% der Studierenden BAföG beziehen, zeigt, dass das System, wie es besteht, nicht mehr funktioniert.

Bundesweit wurden fast 50% der Anträge auf Überbrückungshilfe abgelehnt. Das hatte viele Gründe. In Trier war diese Quote deutlich geringer. Dies hat vor allem mit der tollen Arbeit unseres Studierendenwerks zu tun, das bei den Unterlagen lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nachgefragt hat, bevor es Anträge ablehnen musste.

In ihrer Doppelrolle als Hauptreferentin des Sozialreferates im AStA und als Mitglied im Verwaltungsrat hatte unser Mitglied Hasmik zum einen bei den Überbrückungshilfen des Bundes das Studiwerk unterstützen können. Zum anderen konnte sie von ihrer Doppelfunktion profitieren, wenn Studis Mittel aus dem Nothilfefond des Studiwerkes oder des Sozialfonds des AStA bekommen sollten. Durch ihren unermüdlichen Einsatz und Vermittlung konnten die Anträge schnell bearbeitet werden und die jeweils beste und schnellste Lösung für die Antragsteller*innen umgesetzt werden.

REGELSTUDIENZEIT

Ein weiterer Meilenstein in Bezug auf Corona ist die Erhöhung der Regelstudienzeit. An die Regelstudienzeit ist die Bezugsdauer des BAföG gekoppelt. Da sich das BMBF auch hier quergestellt hatte, die Förderungsdauer pauschal für alle wegen Corona um ein Semester zu erhöhen, mussten wir den Umweg über die Regelstudienzeit gehen. Folglich hatte unser Mitglied im Senat dort einen entsprechenden Antrag gestellt. Nach einiger Überzeugungsarbeit durch uns wurde der Antrag angenommen und dem Ministerium zur Genehmigung vorgelegt. Ähnliches haben auch die Studi-Vertreter*innen an anderen Hochschulen in RLP getan. Ergänzt durch das Engagement unserer Mitglieder in der LAK und weil Studi-Vertreter*innen in vielen anderen Bundesländern ebenfalls mit ihrer Forderung erfolgreich waren, konnte die Landesregierung überzeugt werden, die Regelstudienzeit für das Sommersemester 2020 landesweit im Hochschulgesetz im Zuge der Novelle zu erhöhen. Für die anderen Pandemiesemester hat die Landesregierung im Herbst 2021 eine weitere Gesetzesänderung auf den Weg gebracht. In der Zwischenzeit waren die BAföG Ämter vom Land angewiesen worden, die Corona-Semester nicht zu berücksichtigen. Leider wurde dies in Trier zunächst nicht vollständig umgesetzt. Nachdem uns die Probleme gemeldet wurden, haben wir uns über AStA und LAK gegenüber der Landesregierung und dem BAföG-Amt erfolgreich dafür eingesetzt, dass auch in Trier diese Regelung konsequent angewandt wird.

Unser Studiservice nicht nur für Erstis

AUCH DIESES JAHR IST ALLES NOCH ANDERS

Normalerweise hätten wir Euch auch an dieser Stelle einige der vielen Angebote der Studierendenschaft nähergebracht, z.B. das Café Kunterbunt oder das Service-Büro B15. Vieles davon musste leider wegen Corona geschlossen werden und es steht noch nicht fest, wann diese Angebote wieder vollständig zur Verfügung stehen. Aber trotzdem steht euch der AStA (eure Studivertretung) natürlich weiterhin mit vielen Angeboten zur Verfügung. Stattdessen haben wir Euch ein paar der wichtigsten Infos zusammenfasst, um euer (in Teilen ja noch immer digitales) Studium optimal zu meistern:

GRÜNSCHNABEL

Einen Überblick über alle Angebote auf dem Campus sowie unerlässliche Tipps zum Studieneinstieg findet ihr im Grünschnabel des AStA. Für jeden Ersti ein absolutes Muss! Den Grünschnabel habt Ihr bereits per Mail bekommen oder findet ihn online auf asta-trier.de.

 

HOME-OFFICE-FAQ

Das „IRDT“ hat euch 12 Hinweise zum digitalen Lernen zusammengestellt. Hauptsächlich für Jura, aber auch für alle anderen ist es interessant. Unter anderem wird hier erklärt, wie das VPN funktioniert und wie ihr auf Online-Literatur zugreift.

EURE RECHTE IN DER DIGITALEN LEHRE

Offiziell kommt es nicht vor, aber man hört doch immer wieder davon: Dozierende, die nur ihr Skript oder Folien hochladen. Grundsätzlich besteht für Dozierende die Freiheit der Lehre. Aber nur das Hochladen von Materialien ersetzt keine Lehre und ist inakzeptabel.
Ebenso beliebt: Eine angebliche Kamerapflicht. Auch wenn es nicht immer zu allen Dozierenden durchdringt: Euch darf niemand „zwingen“, Eure Kamera in einem Onlineseminar anzuschalten. Ihr habt ein Problem mit Lehrenden? Seid euch unsicher, ob da alles mit rechten Dingen zugeht, aber möchtet die Dozierenden nicht persönlich darauf ansprechen? In dem Fall habt ihr jederzeit die Möglichkeit, das AStA Referat für Hochschulpolitik anzusprechen. Die Referent*innen behandeln Eure Anfrage diskret und beraten euch bzw. sprechen für und in Absprache mit Euch die Betroffenen auf das Problem an. Weitere wichtige Infos zu euren Rechten in der digitalen Lehre findet ihr im Positionspapier des AStA.

ALLTAG IM (DIGITAL-)SEMESTER

Für die Online-Semester hatten wir euch hier einige wichtigte Tipps zur digitalen Lehre zusammengestellt. Aber auch in einem normalen Präsenzstudium lohnt es sich Folgendes zu beherzigen:

– Kontakte knüpfen!
Auch wenn es manchmal schwierig ist: Knüpft Kontakte zu euren Kommiliton*innen. Sei es in der O-Woche, über Fachschaftsangebote oder Facebook-Gruppen. Der persönliche Austausch ist unersetzlich und wichtig.

– Tagesstruktur einhalten!
Es ist sehr verlockend, morgens einfach die Vorlesung im Bett zu schauen. Aber haltet am besten an einer Tagesroutine fest inkl. Frühstück, Dusche, Spaziergang, Pausen- und Arbeitszeiten.

– Separater Arbeitsplatz!
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, richtet euch einen separaten Arbeitsplatz ein oder geht in die Bibliothek. Dort habt Ihr über den
Platztacho Plato (ub-plato.uni-trier.de) die Möglichkeit, einzusehen, wie viele freie Arbeitsplätze noch zur Verfügung stehen.

– Engagiert euch!
Hochschulgruppen, Fachschaften, der AStA und die autonomen Referate: An der Uni gibt es viele Möglichkeiten, sich einzubringen und an Aktivitäten teilzunehmen. Hier knüpft Ihr Freundschaften fürs Leben und lernt Softskills, die Euch weiter bringen als so manches Uni-Seminar.

– Kontrolle behalten!
Gerade in der digitalen Lehre ist es wichtig, einen Überblick zu behalten. Checkt Eure E-Mail regelmäßig und notiert Euch die wichtigsten Infos.
ABER: Ihr habt ein Recht auf Freizeit. Das bedeutet auch keine Mails von Dozierenden nach Feierabend. Also ruhig mal abschalten. Eure Dozierenden sollten dies berücksichtigen und Euch nicht jeden Tag mit neuen Infos bombardieren. Das ging vor Corona ja auch anders.

 

UP TO DATE BLEIBEN

Auch im Sommersemester ist damit zu rechnen, dass sich die Sachlage kontinuierlich ändern wird. Da einen Überblick zu behalten, welche Regeln momentan gelten, ist schwierig. Der Universitätspräsident Prof. Jäckel verschickt hierzu regelmäßige Rundmails. Zwar ist das ein toller Service, den andere Studis an anderen Hochschulen gerne hätten, allerdings neigt unser Präsident manchmal zu literarischen Ausschweifungen. Das hat zwar klares Meme-Potential, aber die relevanten Infos gehen da auch schnell unter. Lesen lohnt sich trotzdem! Alternativ werden die Infos aber meistens auf der Uni-Website zusammengefasst. Die Seite mit den Corona-News ist direkt auf der Startseite verlinkt. Wenn Ihr Euch auf der Website nicht zurechtfindet, googelt einfach Euer Stichwort zusammen mit „Uni Trier“. Das führt häufig schneller zum Ziel. Sollte es auf Seiten der Uni etwas länger dauern, springt auch öfter mal der AStA ein, also folgt ihm auf Facebook und Instagram!
Wenn ihr Euch bei den wirklich wichtigen Dingen wie Prüfungen etc. unsicher seid, schaut im Zweifel in die aktuelle Corona-Prüfungsordnung. Was dort drinsteht, gilt!

Was sind die besten Kneipen in Trier? Welche Apps brauche ich? Und wo bekomme ich nachts etwas zu essen?

 

Einige Apps erleichtern das Studileben ungemein. Mit diesen Apps seid Ihr immer bestens informiert:

1.

MENSAPLAN UNI TRIER
Mit dieser App für Android des Studiwerks habt ihr immer einen Überblick was, die Mensa diese Woche im Angebot hat. Besonders praktisch: mit einem NFC fähigem Handy könnt ihr euer Mensa Guthaben auf der Tunika auslesen. Für Apple gibt es die "Mensaplan - Trier" App, die ebenfalls diese Funktion hat.

2.

VRT FAHRPLAN
Hier erfahrt ihr, wie ihr nachts noch nach Hause kommt, oder ob ihr es noch rechtzeitig zur Vorlesung schafft. Mit dem DB - Navigator könnt ihr das gesamte Gebiet eures Semesterticket erkunden. Doch für Trier lohnt sich die App der VRT und diese zeigt auch zuverlässig alle Busse an.

3.

CAMPUSAPP UNIVERSITÄT TRIER
Zugegeben, eine Offenbarung ist die App nicht gerade. Dennoch finden sich hier viele nützliche Dinge, wie ein Campus Plan und ein StudIP Zugang. Die Öffnungszeiten scheinen allerdings nicht gerade aktuell zu sein...

4.

ZOOM APP
Falls du mal wieder unterwegs sein solltest und die Vorlesung verschwitzt hast - Keine Panik, Zoom gibt es auch als App für das Handy, sodass ihr auch immer bequem von unterwegs aus in der virtuellen Vorlesung dabei sein könnt. Meldet euch einfach mit euren Uni-Zugangsdaten an. Außerdem könnt ihr euch über die Plattform auch mit Freunden virtuell treffen und austauschen.

5.

INSTAGRAM UND FACEBOOK
Auf Instagram findet ihr die besten Memes zur Uni Trier. Aber natürlich auch alle Infos auf den Kanälen der Uni, des AStA und der Hochschulgruppen. Ihr wisst noch nicht, wen ihr bei den Uni-Wahlen wählen wollt? Folgt den politischen Hochschulgruppen und natürlich uns!
Facebook ist mittlerweile ein Relikt geworden, aber für das Campusleben trotzdem immer noch unerlässlich. Seien es die Infos aus den Ersti-Gruppen oder die unzähligen Veranstaltungshinweise der Fachschaften und Hochschulgruppen. Zur Not hilft auch ein Fake-Account. Schlimmer als Jodel kann es nicht werden.

 

Und dieser Tage natürlich ebenfalls ein Muss: Die Corona-Warn-App!

Was ist jetzt der Unterschied zwischen PORTA und StudIP.
Wie funktioniert das mit dem Drucken und wo gehen meine E-Mails hin?

1.

PORTA
Auf PORTA verwaltet ihr alles Organisatorische eures Studiums. Hier meldet ihr euch für eure Kurse und Prüfungen an bzw. ab. Außerdem könnt ihr hier euren Stundenplan, Klausurergebnisse und eure Immatrikulationsbescheinugung einsehen. Wenn sich eure Adresse usw. ändert, könnt ihr das hier anpassen. Pro-Tipp: Schaut hier regelmäßig rein, ob ihr auch keine Klausuranmeldung verschlafen habt. Wenn ihr euch für Prüfungen anmeldet macht als Beweis einen Screenshot oder speichert die PDF-Datei. Sicher ist sicher...

2.

STUD.IP
Vieles, was PORTA kann, kann StudIP auch. Aber die Plattformen zusammen zu legen wäre ja zu einfach. An der Uni Trier wird StudIP für die Kursorganisation verwendet. Hier findet ihr eure Veranstaltungen samt aller Infos wie Termine, Dateien oder Forumsdebatten. Wenn ihr auf PORTA in einem Kurs zugelassen wurdet, synchronisiert sich Stud.IP nachts automatisch mit PORTA und ihr findet euren Kurs dort.

3.

DRUCKEN PER MAIL
Wusstet ihr, dass man auch mobil drucken kann? Einfach euer Dokument von eurer Uni-Mail aus an drucken@uni-trier.de schicken. Dann einfach zum Drucker z.B. in der Bib gehen, Karte auflegen und drucken.

4.

SEAFILE DES VCRP
Achtung Geheimtipp: Unter seafile.rlp.net findet ihr diese Plattform des Landes Rheinland-Pfalz, auf der sich jeder Studi in RLP mit seiner Uni-Kennung einloggen kann. Dort habt ihr eure eigene Cloud mit bis zu 20GB Speicherplatz für Dokumente, die ihr mit andern teilen könnt. Außerdem hat Seafile eine Office Einbindung. OnlyOffice bietet euch kostenlos fast die gleichen Funktionen wie Microsoft Word. Einfach in die "Bibliothek" gehen, ein neues Word-Dokument erstellen und loslegen.

5.

E-MAIL KONTO
Auf euer Uni-Mailkonto könnt ihr über email.uni-trier.de oder jeden gängigen Mailclient wie Outlook oder eure Standard Mail-App zugreifen. Fall ihr hier nicht oft reinschaut, solltet ihr eine Weiterleitung einrichten. Einfach unter Optionen - Posteingangsregeln eine neue Regel mit einer Weiterleitung erstellen. So verpasst ihr auch keine wichtigen Nachrichten.

Der Abend ging ein bisschen länger und jetzt meldet sich der knurrende Magen.
Der Blick auf die Uhr verrät, es ist nach 24 Uhr. – Was jetzt?
(Alle Angaben unter Corona-Vorbehalt, derzeit weichen die Öffnungszeiten stark ab.)

1.

DERWISCH DÖNER
Neustraße 93
Do - Sa bis 5 Uhr, sonst bis 1 Uhr geöffnet.

2.

NEWTON'S TAG UND NACHTCAFÉ
Moselstraße 8, am Pferdemarkt
Pizza und Baguettes jeden Tag bis 5 Uhr morgens.

3.

SUBWAY
Hauptmarkt 13
Fr & Sa bis 1 Uhr, sonst bis 0 Uhr geöffnet.

4.

MCDONALD'S
Hauptmarkt 18
Fr & Sa bis 4 Uhr, sonst bis 0 Uhr geöffnet.

5.

BERLINER GEMÜSE KEBAB
Judengasse 4
Do - Sa bis 2 Uhr, sonst bis 1 Uhr geöffnet.

Ihr seid euch nicht sicher, welche Kneipe wirklich einen Besuch wert ist?
Dann macht euch hier einen kleinen Überblick:

1.

ZAPOTEX
Am Pferdemarkt 1a
Das Zapo (wie es von den Studierenden liebevoll genannt wird) ist eine lebhafte und gemütliche Raucherbar mit großer Getränkekarte. Wenn alle anderen Kneipen schon geschlossen haben, dann ist das Zapotex meistens noch auf. Hier trefft ihr bestimmt das ein oder andere bekannte Gesicht.

2.

SIMPLICISSIMUS
Viehmarktplatz 11
Auf ein Viez im Simple sollte jeder mal gewesen sein. Die alternative Kneipe bietet einen Kicker, gute Musik und freundliches Personal. Bei der Atmosphäre bleiben auch strikte Nichtraucher gerne bis zur letzten Runde.

3.

COYOTE
Nikolaus-Koch-Platz 5
Das Coyote ist eine mexikanische Cocktailbar, mit gutem Essen und einer Vielzahl von verschiedenen Happy Hours, die sich auch auf das Essen erstrecken. Also falls ihr mal einen legendären Tiefseetaucher probieren wollt und dazu kleine Mini Burger verdrücken möchtet, dann wisst ihr jetzt, wo der perfekte Ort dafür ist.

4.

CHROME
Deutschherrenstraße 1
Das Chrome ist eine beliebte Anlaufstelle für Studis und bietet eine breite Auswahl an Getränken. Tagsüber könnt ihr hier entspannt bei einer guten Tasse Kaffee inklusive WLAN-Hotspot arbeiten, abends könnt ihr bei einer vielfältigen Auswahl von Whisk(e)ys, Cocktails und mehr euren Tag ausklingen lassen. Der Biergarten im Hinterhof ist hier ein nettes Extra.

5.

ÜBERGANG ("Ü")
Im Treff 19
Das Ü ist die Studikneipe direkt an der Uni. Zwischen den Vorlesungen oder nach der Uni mal mit Freund:innen was trinken gehen, muss also nicht zwangsläufig in der Stadt erfolgen. Auch die ein oder andere bestandene Klausur wurde hier schon von Studis begossen. Von Karaoke-Abenden bis hin zum "Lesen für Bier", das Ü hat normalerweise ein abwechslungsreiches Angebot.

Weitere erwähnenswerte Kneipen:
Irish Pub, Miss Marple’s, Aom Ecken, Louisiana, Astarix…

Was ist die Verfasste Studierendenschaft? Heißt es der oder die AStA?

Wie schon angekündigt wollen wir Euch kurz erklären, was es mit der Studentischen Selbstverwaltung und den ganzen Gremien auf sich hat. Alle Studierenden sind Teil der Studierendenschaft. Ob Ihr es wollt oder nicht, Ihr seid Teil dieser Solidargemeinschaft, so will es das Hochschulgesetz. Mit dem Gesetz kommen aber auch Pflichten, Aufgaben und Rechte. Die Studierendenschaft ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Darum kann sie Beiträge von uns erheben, was sie auch macht: 12 Euro unseres Semesterbeitrages gehen an die Studierendenschaft. Nimmt man alle Einnahmen und Ausgaben zusammen, ergibt das ein Haushaltsvolumen von fast 500.000 €. Ein Großteil davon ist allerdings schon fix verplant, wie z.B. für Nebenkosten und Personal. Wer das Geld verwaltet und wofür es ausgegeben wird, wird durch euch jährlich per Wahl bestimmt.

STUPA

Als Studis wählt Ihr das Studierendenparlament (StuPa). Dieses ist als „Legislative“ das höchste Gremium der Studierendenschaft. Es wählt den AStA (nicht die AStA!), beschließt den Haushalt und ist auch sonst natürlich immer absolut staatstragend. Das StuPa besteht aus 25 Abgeordneten von politischen Listen, die sich dieses Jahr im Januar zur Wahl gestellt haben.

ASTA

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ist die „Exekutive“. Er besteht aus 12 Referaten („Ministerien“), die in ihrem Ressort die Aufgaben des AStA ausführen. Acht der jeweiligen Hauptreferent*innen werden vom StuPa gewählt. Hierfür findet sich im StuPa in der Regel eine Mehrheitskoalition, die den AStA stellt. Vier weitere Referate sind autonom, d.h. sie werden nicht durch das StuPa sondern von der jeweiligen Statusgruppe (z.B.: ausländische Studierende) in einer Vollversammlung gewählt.

FACHSCHAFTEN

Diese sind auch Teil der Studierendenschaft und stehen unter Finanzaufsicht des AStA. Jeder Fachschaftsrat wird jedoch nur von den Studis des jeweiligen Faches gewählt. Fachschaften sind eher weniger politisch und sind gerade für Euch als Erstis eure ersten Ansprechpartner*innen für alle Fragen rund um euren Studiengang!

Was sind Jusos? Was ist die Juso HSG? Und was hat das mit der SPD zu tun?

SOZIALISTISCH. FEMINISTISCH. INTERNATIONALISTISCH

Wir setzen uns für bessere und gerechtere Studienbedingungen ein sowie für einen modernen, inklusiven, sozialen und nachhaltigen Campus.
Wichtig ist uns dabei, dass die Stimme der Studis von Seiten der Uni wahrgenommen wird und niemand in seinem Studium, sei es aus finanziellen oder sonstigen Gründen, benachteiligt wird.
Als Jusos sind wir auch Teil der SPD. Ein SPD-Parteibuch ist bei uns allerdings keine Voraussetzung, um Mitglied zu werden. In unserem Handeln sind wir unabhängig, profitieren aber von unserer Mutterpartei, die wir von innen heraus bewegen und verändern. Mit dieser Brieftaube haben wir Euch gezeigt, dass auch Ihr die Möglichkeit habt, Vieles umzusetzen! Bei Interesse könnt Ihr uns einfach HIER kontaktieren oder gerne auf unserer nächsten Sitzung vorbeischauen

TRIERER JUSOS

Neben uns sind in Trier die „Stadt-Jusos“ aktiv. Die Jusos der Stadt Trier sind, genau wie wir, ein Zusammenschluss aller jungen Menschen, die sich für den Demokratischen Sozialismus einsetzen. Dabei muss man nicht zwingend Mitglied in der SPD sein. Jede*r kann mitmachen. Ganz allgemein sind wir Jungsozialist*innen (kurz „Jusos“) die Arbeitsgemeinschaft aller Genoss*innen unter 35 Jahren innerhalb der SPD. Wir sind aber nicht nur die Jugendorganisation der SPD oder ein bloßer Debattierclub. Für viele junge Menschen sind wir ein wichtiges Bindeglied und Ansprechpartner*innen, wenn es darum geht, die Anliegen der jungen Generation in die Trierer SPD und die SPD-Stadtratsfraktion hineinzutragen. Auf unseren Sitzungen und Veranstaltungen debattieren wir nicht nur über kommunale und regionale, sondern auch über aktuelle bundespolitische Themen. Dabei suchen wir natürlich auch den Kontakt zu anderen gesellschaftlichen und politischen Gruppierungen, Institutionen und Hochschulgruppen, um uns gemeinsam für ein offeneres und ein toleranteres Trier einzusetzen.

MEHR ALS WILLY BRANDT

Wir sind die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD, kurz: Jusos. Bei uns engagieren sich bundes-weit über 70.000 Menschen im Alter zwischen 14 und 35 Jahren. Unsere Grundwerte lauten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Wir wollen eine Gesellschaft schaffen, die frei ist von Diskriminierung und Unterdrückung.

Die Juso-Hochschulgruppen sind der Studierendenverband der Jusos und der SPD. Bundesweit gibt es mehr als 80 aktive Gruppen, die sich mit dem Anspruch die SPD zu bewegen für bildungs-, sozial- und wissenschafts-politische Verbesserungen stark machen und auch in anderen politischen Fragen eigene Positionen entwickeln.

Quelle: www.jusos.de