Über 100 Mitglieder der Juso-Hochschulgruppen haben sich am Wochenende zum Bundeskoordinierungstreffen in Frankfurt getroffen. Die Delegierten haben sich in ihrer Beratung auf ein neues Konzept für die Lehramtsbildung geeinigt. Dabei soll die Ausbildung der LehrerInnen in das Bachelor-/Mastersystem überführt werden und die Verzahnung von Theorie und Praxis durch einen deutlichen Ausbau der Praxisphasen im Lehramtsstudium verstärkt werden.

Die Delegierten der fast 50 Hochschulgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet haben mit Erkan Ertan auch einen neuen Bundesgeschäftsführer gewählt. Zudem wurden auch zwei neue Mitglieder in den Bundesvorstand gewählt. Die Delegierten haben Kilian Krumm aus Trier und Katharina Kaluza aus Berlin neu in den Bundesvorstand gewählt.

Klar sprachen sich die Delegierten gegen den massiven Polizeieinsatz gegenüber der Blockupy-Demonstration aus. Sowohl das Verbot von Demonstrationen sowie der übertriebene Einsatz von Polizeikräften wurden abgelehnt und der Aufruf zur Blockupy-Demonstration unterstützt.

Das Bundeskoordinierungstreffen diskutierte vielfältige inhaltliche Anträge. So wurden bei der Studienplatzvergabe die aktuellen Missstände aufgezeigt. Die Delegierten fordern, dass die Studienplatzkapazität endlich adäquat ausgebaut werden und Zulassungsbeschränkungen ein Ende haben müssen. Vor allem Auswahlverfahren nach der Abiturnote wurden von den Delegierten scharf kritisiert.

Das Bundeskoordinierungstreffen der Juso-Hochschulgruppen ist das höchste Beschlussfassende Organ des Verbandes und trifft sich halbjährlich, um inhaltliche Beschlusslagen zu erarbeiten und Bundesvorstand und -geschäftsführer zu wählen.

 

Quelle: http://bit.ly/JBpL4O